Heimatpreis 2023
Hier geht es zur Ausschreibung des Heimatpreises:
Ausschreibung Heimatpreis 2023
Interview mit dem SR
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Die Saar. Unser Heimatfluss. Gesamtlänge: 235 Kilometer. 68 Kilometer durch das Saarland. Zwei Quellen: Rote und Weiße Saar in den Vogesen. Mündung in die Mosel bei Konz. Bis dahin fließen über 100 Flüsse und Bäche in die Saar. Die Saar hat eine bewegte Geschichte, ist Grenzfluss, ist Schifffahrtsstraße, ist ein Naturparadies mit unendlichen Facetten…
Der 41jährige Ultra-Trail-Läufer Martin Schedler aus Ottweiler hat nun sein atemberaubendes Projekt „SaarLauf22“ bravurös abgeschlossen. Er lief in drei Tagen flussaufwärts von Konz bis zum Gipfel des Donon, vorbei an der Vereinigung der beiden Quellflüsse und der Quelle der Roten Saar. Insgesamt lief er 236 km (3703Hm berghoch/ 2889 bergrunter). Und das bei Temperaturen bis zu 37 Grad.
Er verließ mehrfach den Weg an der Saar, um auf die Bedeutung des Flusses und um auf touristische und geschichtliche Dimensionen der Region aufmerksam zu machen. Unter anderem lief er am ersten Tag zu Aussichtspunkten in Ayl, Saarburg, Kastel-Staadt, zur Cloef, Montclair, Saarfels über die Festungsanlagen Saarlouis bis hin zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Stationen des zweiten Tages waren die ehemalige Grube Luisenthal, die Spicherer Höhen sowie Felsenwege in Saarbrücken. Weiter ging es über Saargemünd an verschiedenen historischen Schleusen am Saarkanal vorbei bis zum Etappenziel Sarrewerden. Die Schlussetappe hatte es dann wieder in sich. Zunächst war das Profil flach, die Strecke führte über idyllische Orte bis zum ersten Zwischenziel: der Zusammenfluss der Roten und Weißen Saar in Hermelange. Danach lief Schedler an der Roten Saar weiter. Es ging stetig bergauf bis zur Quelle auf 812 Meter. Es war geschafft, die Quelle unserer Saar. Aber der Trailläufer hat am Ende noch die Herausforderung. Er erreichte den Gipfel des Donon auf 1009 Meter.
Schedler orientierte sich an dem Saarwanderweg des Saarwald-Vereins.
Bericht: Wolfgang Tauchert
Fotos: W. Tauchert, D. Lewing, M. Reinicke, K.Hinze
Martin Schedler, Mitglied des OV Ottweiler:
„Danke auch an den Saarwald-Verein, an dessen „Saarwanderweg“ ich mich bei meiner Streckengestaltung orientiert habe – insbesondere auch an Jutta Vieh – deren Bruder diesen Weg konzipiert und auch ein ganz tolles Buch „Auf den Höhen der Saar“ darüber geschrieben hat.“
Infokästchen: 1987 veröffentliche Jürgen Vieh diesen schönen Wanderführer. Auf 153 Seiten führt er den Wanderer von den Vogesen zur Mosel. 1970, beim Deutschen Wandertag in Saarbrücken, führte er die ersten Gespräche mit dem Vogesenclub über einen Wanderweg, der über die Saarhöhen von der Quelle bis zur Mündung laufen sollte. 12 Jahre sollte es dauern, bis er an Ostern 1982 die Eröffnungswanderung vom Donon nach Saarbrücken führen konnte. Bis heute wird der Weg mit dem „blauen Andreaskreuz“ markiert und bietet den Wanderern ein einmaliges Erlebnis auf insgesamt 260 km.
Am 22. Mai wandert der Lebacher Saarwaldverein den Beruser Grenzwanderweg.
Treffpunkt ist um 09:30 Uhr in Lebach auf dem Bitscher Platz. Von dort aus geht es zügig mit privaten Pkw los.
Gegen 10:30 Uhr besichtigt man für ca. eine Stunde den außergewöhnlichen Gebäudekomplex des erst 2019 außer Betrieb gestellten französischen Privatsenders Europe 1 – ein Wunderwerk der Architektur und der Rundfunktechnik der Nachkriegszeit.
Die Teilnehmerzahl ist bei der Besichtigung auf 20 beschränkt. Ein Eintritt von 5 € wird für die Führung erhoben. Deshalb ist es wichtig, sich anzumelden unter: saarwaldverein@lebacher-wind.de!
Senderanlage Europe 1, © Wolfgang Birkenbach
Innenansicht Europe 1, © Wolfgang Birkenbach
Danach geht es zum Beruser Europadenkmal, bei dem die Wanderung beginnt. Indem sich die Wandergruppe Richtung Westen, also französische Grenze bewegt, eröffnet sich ihr ein herrlicher Ausblick auf das lothringische Hügelland, in denen die Bergarbeiter-Dörfer des La Houver Kohlereviers um Creutzwald herum liegen. La Houve war einmal die größte und wichtigste französische Kohlegrube, die als letzte in Frankreich geschlossen wurde.
Vor Grenzübertritt bei Berviller geht es vorbei an den stillgelegten Beruser Kalksteinbrüchen, die für die Völklinger Hütte einmal eine große Bedeutung hatten.
Im malerischen Dörfchen Berviller spaziert man zunächst an der Dorfkirche St. Fiakrius vorbei, die bereits nach dem Dreißigjährigen Krieg als Saalkirche erbaut wurde (sie ist berühmt wegen ihrer bezaubernden Glasfenster und ihrer berühmten Orgel), passiert die Blasiuskapelle und eine „Lourdes-Grotte“, zu der heute noch an Maria-Himmelfahrt Lichterprozessionen aus der ganzen katholischen Gegend durchgeführt werden, und erreicht wieder die deutsche Grenze bei Berus.
Vorher aber, sozusagen im Niemandsland, sind zwei Kunstwerke zu besichtigen, welche zum einen – von Kinderhänden geschaffen – der Aussöhnung dienen und zum anderen ein Mahnmal direkt auf der Grenze darstellen, das die beiden Völker zur Freundschaft ermutigt.
Bevor die Wanderung endet, besucht man noch die legendäre Orannakapelle. Dort beten Frauen, die einen Mann suchen, schon seit Jahrhunderten:
Häälich Orann, bescher mer en Mann!
Kään Seffer, kään Schmesser,
kään met em rooden Bart,
die sinn von känner gudden Art!
Bescher mer en gudden Mann,
dass aich lang dran hann!
Die Schlussrast erfolgt in der Nähe des Europadenkmals im Margarethenhof.
Die Wanderung, die von Lothar Schmidt geführt wird, ist ca. 7 km lang und als leicht einzustufen. Trotzdem sind feste Schuhe angesagt.
Herzlichen Gruß
Lothar Schmidt, Am Schützenberg 34, 66822 Lebach, Tel.: 0049 6881 91333, Mob.: 0049 157 7172 1418
Start
Saarland-Rundlauf auf dem Saarland Rundwanderweg
4 Tage, in 30 Stunden Laufzeit, auf 297 km unterwegs
Ziel
In 4 Tagen um`s Saarland auf dem vor 45 Jahren vom Saarwald-Verein e.V. angelegten und durch ehrenamtliche Mitglieder des Vereins seit dieser Zeit ausgeschilderten Weg, hat Martin Schedler Unglaubliches geschafft. Der Ultraläufer und Mitglied im Saarwald-Verein e.V. Ortsverein Ottweiler, hat mit seinem spektakulären Projekt auch auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten im Saarland aufmerksam gemacht. Rekordverdächtige Runden von bis zu 80 Kilometer lief er am Tag. Die 4. und letzte Etappe am 14.06.2020 hatte es mit rund 2.500 Höhenmetern wieder in sich.
Gestartet in Ottweiler ging es wieder zurück nach Saarbrücken, dem Start- und Zielort des Laufs. Natürlich durfte der höchste Punkt der Landeshauptstadt nicht fehlen. Also auf zum Schwarzenbergturm inklusive 242 Treppen hoch. Danach hatte er nur noch 1 Ziel vor Augen: Den Deutsch-Französischen Garten, wo er am 11.06.2020 um 6.30 Uhr gestartet war.
Gegen 17.00 Uhr war es dann soweit. Martin Schedler lief durchs Ziel und erhielt von Dr. Christian Ege, dem Präsidenten des SWV, und Aribert von Pock, dem Landvorsitzenden des Vereins, als Auszeichnung einen Lorbeerkranz.
Hut ab Martin, eine ganz tolle Leistung von Dir
Wir gratulieren!
Fotos: Klaus Hinze, Diana Lewing
Veranstaltungsort: Bildstock
Einladung zum Tag des Wanderns_2023
Anfahrt zum Tag des Wanderns 2023